Nur Fliegen ist schöner (als Gleiten im Schnee)
Nach 4 Jahren Forschung zum Gleiten auf Schnee hat Roman Böttcher eine Dissertation mit dem Titel:
Zur Tribologie von strukturierten Skibelägen auf Eis und Schnee
vorgelegt und erfolgreich verteidigt.
Kurzfassung: Die Wechselwirkung zwischen Skibelag und Schneeoberfläche ist bisher noch nicht ausreichend erforscht worden. Insbesondere der Einfluss der Belagsstrukturierung auf den Reibungsprozess konnte noch nicht eindeutig formuliert werden. Das Ziel dieser Arbeit besteht deshalb in ausführlichen Messungen und Analysen der Reibungsvorgänge zwischen strukturierten Skibelägen und Eis- bzw. Schneeoberflächen. Der Fokus lag in der Bestimmung des Reibungskoeffizienten μ von gezielt strukturierten Belägen in umfassenden tribometrischen Messreihen. Die eingesetzten Probenkörper wurden dazu zum einen mit geprägten und zum anderen
mit geschliffenen Linearstrukturen versehen. Die Messreihen wurden durch eine Vielzahl an Analyseverfahren begleitet. Die Verbindung des aktuellsten Reibungsmodells (Makkonen und Tikanmäki) mit dem elastischen Kontaktmodell von Hertz ermöglichte die Verknüpfung der gemessenen Reibwerte mit den Strukturkenngrößen des Skibelags. Der Mit diesem Modellansatz wurde eine sehr gute Übereinstimmung zwischen der Theorie und dem Experiment im breiten Bereich der variierten Parameter erzielt.